Zurück auf Null…
Bereits in der Nacht zum 10. Juni 2018 wurde die LVR-Paul-Klee-Schule des Landschaftsverbandes Rheinland in Leichlingen durch ein Unwetter komplett verwüstet. Die Wassermassen der Sturzflut durch Starkregen haben Schäden in Millionenhöhe angerichtet und machten den Schulbetrieb bis auf weiteres unmöglich.
Die Sanierungsarbeiten am Schulgebäudes nach dem Hochwasser 2018 waren gerade erst abgeschossen. Der Schulträger (LVR) hat großartige Arbeit geleistet und die Schule wieder zu einem wunderbaren Ort gemacht. Die Kinder waren glücklich, wieder vereint an ihrer geliebten Schule zu sein. Ein großes Fest zur Wiedereröffnung war in Planung. Nun ist alles zunichte, denn in der Nacht zum 15.07. wurde die Schule zum 2. mal von den Wassermassen komplett geflutet. Das Wasser der Wupper stand bis zu 1,75 m im Gebäude.
Der Schulträger sucht zur Zeit nach einem geeigneten Grundstück, um die Schule an einem neuen Standort aufzubauen. Geplant ist, dass die Schüler*innen für die Bauzeit in einem hochwertigem Containerkomplex untergebracht werden.
Nach dem Hochwasser 2018 wurden die Klassen für die Dauer von 2 Jahren auseinandergerissen und auf verschiedene Einrichtungen der Gegend verteilt. Darunter auch an Schulen in Köln und Düsseldorf, was für die Kinder extrem lange Fahrtzeiten bedeutete. Dies möchte man nun, so weit es geht, vermeiden. Natürlich wird dies für die ersten Monate nicht zu ändern sein, denn es wird einige Wochen dauern, bis das Containerdorf steht.
Was die Sache für die Kinder besonders hart macht: Die LVR-Paul-Klee-Schule ist keine Schule wie jede andere, sondern eine spezielle Institution für Heranwachsende mit motorischen, kognitiven, psychischen und gesundheitlichen Problemen. Darunter zählen Kinder mit lebensverkürzenden Erkrankungen, Unfall- und Kriegstraumata sowie schwersten körperlichen oder geistigen Behinderungen.